19. 瓦尼·迪马尔科,瓦尼·达尔庞特将军-阿尔特·迈斯特` by Giovanni di Marco, gen. Giovanni dal Ponte 高清作品[58%]

DO-Giovanni di Marco, gen. Giovanni dal Ponte - Alte Meister
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瓦尼·迪马尔科,瓦尼·达尔庞特将军-阿尔特·迈斯特-

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(Florenz 1385–1437/8)
Madonna mit Kind,
Tempera auf Holz, Goldgrund, geschweifter Abschluss, 55 x 46,3 cm, integrierter Rahmen

Provenienz:
Europäische Privatsammlung

Literatur:
L. Sbaraglio in: Giovanni dal Ponte protagonista dell’Umanesimo tardogotico, hgg. von A. Tartuferi, L. Sbaraglio, Ausstellungskatalog, Galleria dell´Accademia, Florenz 2016, S. 215, Nr. 72

Das vorliegende Gemälde ist in der Fototeca Zeri als Werk Giovanni dal Pontes verzeichnet (Nr. 10438).

Das vorliegende Gemälde hat man um 1415–1420 datiert (siehe Ausstellungskatalog). Bis dahin hatte Giovanni dal Ponte bereits seinen eigenen Stil ausgebildet, der sich durch Eleganz, eine lebendige Farbigkeit und eine verstärkt skulpturale Wiedergabe der Figuren auszeichnet. Eines seiner Werke aus besagtem Zeitraum ist das Triptychon der Madonna mit Heiligen im Columbia University Museum of Art, New York.

Die vorliegende Tafel zeigt die Madonna mit Kind – aufgrund der Blume, welche die Heilige Jungfrau in ihrer Linken hält – auch Madonna mit der Rose genannt. Das künstlerische Erbe Giovanni dal Pontes kommt darin ganz zum Ausdruck; sein Malstil wurzelt in der spätgotischen Tradition Lorenzo Monacos, während er auch einen Hang zu Linearität und gelängten Kurvenformen verrät, die für das Schaffen Lorenzo Ghibertis typisch sind. Die emotionale Zurückhaltung in den Gesichtszügen der Madonna spiegelt die „höfische“ Kultur der Zeit wider.

Der in Florenz geborene Giovanni di Marco wurde aufgrund der Lage seiner Werkstatt auf der Piazza Santo Stefano neben dem Ponte Vecchio auch „dal Ponte“ genannt. 1410 wurde er in die Gilde der Ärzte und Apotheker aufgenommen. 1413 schloss er sich der Confraternità di San Luca an. Seine Ausbildung fand in einem Umkreis von Malern statt, die der Tradition des 14. Jahrhunderts unter dem Einfluss Spinello Aretinos verpflichtet waren; erst später wandte er sich, wie oben erwähnt, der Malweise Ghibertis und Lorenzo Monacos, aber auch jener Gentile da Fabrianos zu. Vor bzw. um 1420 schuf er eine Marienkrönung (Musée Condé, Chantilly); seine Mystische Vermählung der hl. Katharina (Museum der Schönen Künste, Budapest) ist mit 1421 datiert. 1424 musste Giovanni wegen seiner Schulden acht Monate ins Gefängnis, setzte jedoch danach sein künstlerisches Schaffen mit neuer Kraft fort. Es entstand unter anderem das Triptychon mit der Aufnahme des Evangelisten Johannes in den Himmel mit Heiligen, das sich heute in der National Gallery in London befindet. Ab 1429 teilte sich der Künstler das Atelier mit Giovanni di Smeraldo, mit dem er an der heute fast zur Gänze verlorenen Freskenausstattung von Santa Trinità in Florenz zusammenarbeitete.