67. 佛罗伦萨学校,大约1540欧元的老教师` by Florentiner Schule, um 1540 高清作品[15%]

DO-Florentiner Schule, um 1540 - Alte Meister
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佛罗伦萨学校,大约1540欧元的老教师-

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Bildnis des Dante Alighieri,
beschriftet am oberen Bildrand: DANTES ALIGHERIVS,
Öl auf Holz, 65,5 x 49 cm, Tabernakelrahmen

Provenienz:
Kunsthandlung Wilhelm Gloose, Berlin, 1940;
dort erworben durch Arbogast von Plawenn (1883–1951) im Jahr 1940;
Weitergabe an dessen Erben;
Privatsammlung, Süddeutschland

Das vorliegende Bildnis stellt Dante Alighieri (Florenz 1265–1321 Ravenna) dar, einen der bedeutendsten Poeten des europäischen Mittelalters. Die vielen postumen Porträts Dantes sind Zeugen seines zeitüberdauernden Ruhmes als Dichter und Schreiber. Sein Bildnis blieb auch nach seinem Tod ein beliebtes Sujet, insbesondere bei florentinischen Künstlern des 16. Jahrhunderts. Das vorliegende Gemälde ist ein schönes Beispiel dieser Periode, entstanden aus einer ikonografischen Entwicklung, die kurz nach Dantes Ableben einsetzte.

Eine der ersten Darstellungen Dantes befindet sich in der Capella del Podestà im Bargello-Museum, Florenz, und zeigt Dante in seiner berühmten roten Robe inmitten des Paradieses. Diese ganzfigurige Profildarstellung, ein umstrittenes Werk Giottos oder seiner Schule, ist eines der ältesten bekannten Porträts des Dichters. Weitere wichtige Künstler der florentinischen Malerei ehrten den Schriftsteller ebenfalls in ihrem Schaffen. Eine der berühmtesten Darstellungen ist jene von Domenico di Michelino aus dem Jahre 1465 in der Kirche Santa Maria del Fiore in Florenz, welche ihn vor seiner berühmtesten intellektuellen Schöpfung zeigt: den neun Kreisen des Infernos aus der Göttliche Komödie, ebendieses Epos in den Händen haltend. Sandro Botticelli schuf im Jahr 1495 ein bedeutendes Porträt, das Dante im Profil zeigt und heute eine der bekanntesten und weitverbreitetsten Abbildungen des Dichters ist. Künstler wie Raffael in seinen Stanzen im Vatikan oder Bronzino in den Uffizien trugen ebenso wie die Zyklen illuster Männer zur Verbreitung einer bestimmten bis heute wiederkennbaren Dante-Ikonografie bei, die auch im vorliegenden Gemälde Niederschlag gefunden hat: in der roten Robe und Haube, wie sie florentinische Diplomaten trugen, dem langgezogenem Gesicht mit Hakennase sowie dem Lorbeerkranz – der sogenannten „Dichterkrone“. Dieser immergrüne Lorbeerkranz wird in Anlehnung an eine alte griechisch-römische Tradition in der aufkommenden Zeit des Humanismus den höchsten unter den Dichtern als größte Ehre verliehen.

Eine mit dem vorliegenden Bildnis vergleichbare Version wird in der Yale University Art Gallery, New Haven, aufbewahrt. Obwohl es Ähnlichkeiten gibt, sind die beiden Gemälde nicht identisch. Insbesondere scheinen die Proportionen von Kopf, Nacken und Schultern der Figur im vorliegenden Bild sorgfältiger ausgeführt. Dante zeigt hier nicht den Inhalt des Buches, das er dem Betrachter vorliest. Darüber hinaus sind Länge und Form der beiden hervorstehenden Finger auf dem Buchdeckel unterschiedlich. Die Finger des Dante sind im vorliegenden Gemälde anmutiger verteilt und scheinen auf dem frühen Stil Jacopo da Pontormos zu basieren. Der gespannte Ausdruck und die Züge des Gesichts erinnern an die Bildniskunst des frühen florentinischen Manierismus, insbesondere an die Figurenauffassung Pontormos. Bei dem vorliegenden Werk, dessen Autorschaft bisher nicht geklärt wurde, handelt es sich um einen wichtigen Typus florentinischer Dante-Porträts des 16. Jahrhunderts.

68. 一套刺绣图案模板、主图纸和印刷品(最多1900件)、水彩画、微缩画` by Konvolut Stickmustervorlagen 高清作品[15%]

DO-Konvolut Stickmustervorlagen - Meisterzeichnungen und Druckgraphik bis 1900, Aquarelle, Miniaturen
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一套刺绣图案模板、主图纸和印刷品(最多1900件)、、微缩画-

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Alphabete, Blumen, Ornamente, Hietzing, Stickereien auf Papier und Gaze, (ca. 40) (Hu)

Sammlung aus dem Nachlass des Kunst- und Musikalienhändlers Joseph Eder /Jermias Bermann, Wien
Lot. 252 – 292

Der Wiener Kunst- und Musikalienhändler Joseph Jakob Martin Eder (1759-1835) begründete 1789 im Haus „Zum schwarzen Elephanten“ am Graben (Konskriptionsnummer 619) die Eder‘sche Kunsthandlung. Er befasste sich im Wesentlichen mit dem Vertrieb von Visitbillets, die anfangs ganz einfach, dann in Papier, Seide und Atlas gepresst waren. Auch Transparentkarten wurden bei ihm erzeugt. Der Höhepunkt seiner Tätigkeit lag zwischen 1811 und 1816 als er zur Herstellung seiner Karten mehrere hundert Leute beschäftigte. Seit 1811 war sein Schwiegersohn Jeremias Bermann Teilhaber, seit 1815 Alleininhaber des Geschäfts. Die Firma verlegte Heiligen- und Historienbilder, Landkarten, Almanache, Mandlbogen und Clark‘sche Figuren. Joseph Eder war auch einer der Wiener Verleger Ludwig van Beethovens, u.a. der Klaviersonate op. 10.

Die außerordentliche Sammlung aus dem Besitz der Nachkommen der Verlags- und Kunsthandlung Joseph Eder dokumentiert mit Stammbüchern, kleinen Erinnerungsstücken und Aquarellen, Liebespfändern und dekorativen Schatullen das Leben in einem gutbürgerlichen Milieu in Wien am Beginn des 19. Jahrhunderts.

Biedermeier-Glückwunschkarten
„Grußkarten, deren Szenerie z.T. auch „mechanisch“ verwandelt werden konnte durch Ziehen, Drehen oder Klappen. Zu den kulturgeschichtlichen Zeugnissen der Biedermeierzeit (um 1815-1848) zählen Freundschafts- und Glückwunschkarten. Der Versuch, sich der allmächtigen Obrigkeit zu entziehen, schlug sich nicht zuletzt im Rückzug in die Privatsphäre nieder. So pflegte und kultivierte man die häusliche Welt und sah im Familienleben das höchste Glück. Darin fand man Raum genug für ein Schwelgen in Gefühlen, für Schwärmereien und Gemütsempfindungen. Freundschaft, Liebe und Treue bildeten die bevorzugten Themen der Wunschkarten, die sich zum Modeschlager entwickelten. Von den rund 100 Verlagen, die während der Biedermeierzeit Glückwunschkarten vertrieben, waren allein vierzig in Wien ansässig. Die Stadt war Geburtsort der „mechanischen“ Glückwunschkarte, die sich zwischen 1810 und 1830 durch eine schier unerschöpfliche Flut von witzigen Einfällen auszeichnete. Eine beliebte Form stellte die Streifenzugkarte dar, bei der eingesteckte und ausziehbare Zugstreifen oder Seidenbänder Bild und Text enthalten, die sichtbar werden, wenn man an den seitlich überstehenden Enden zieht. Ein weiterer populärer Typ war die Drehkarte, bei welcher der Szenenwechsel über einen durch Fadenknoten entstandenen Drehpunkt ermöglicht wird. Die Verbindung beider Systeme ergab die Hebelzugkarte, welche die Bewegung in alle Richtungen zulässt. Raffinierteste Anordnungen und Kombinationen von Mechanismen ergaben unzählige Varianten, die allesamt die privaten Geheimnisse und Wünsche zu verbergen und spielerisch zu enthüllen suchten.“ (Peter Weibel, Die Sammlung Werner Nekes, Katalog Landesmuseum Joanneum Graz, 2003)