皮耶罗·多拉齐奥战后与当代艺术I-
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(罗马1927年至2005年托迪)
格栅三世,196年,背面签名、标题和日期196年,油画,46.5;x;38.5厘米,镶框这件作品在托迪的皮耶罗·多拉齐奥档案歌剧院注册。包括照片证书(2011年6月27日)
出处:
罗马马尔伯勒阿尔特广场(背面注有粘合剂)
昆斯特豪斯·莱姆佩茨,2。2005年12月,第127批
欧洲私人收藏
每种颜色都会在其他颜色中进行扩展和调整
以便在那里更加独立,
当你看到它们时。
朱塞佩·恩加雷蒂
朱利安·施纳贝尔,当代艺术II-
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(New York City 1951 geb.)
Ohne Titel, 1995, auf der Rückseite mit den Initialen des Künstlers signiert und datiert 95, Öl und Harz auf Leinwand, 30,5 x 27,9 cm, gerahmt
Zu diesem Werk liegt ein vom Künstler signiertes Fotozertifikat vor.
Provenienz:
Vito Schnabel Projects, New York Galleria Daniele Ugolini, Florenz (rückseitig Stempel)
Europäische Privatsammlung (dort erworben)
Ausgestellt:
New York, 200 paintings for CRIA, Tony Shafrazi Gallery, 6. Juni - 15. Juli 1995 (rückseitig Etikett)
耶稣·拉斐尔·索托,当代艺术I-
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(Ciudad Bolívar 1923–2005 Paris)
Ohne Titel (Escritura), 1974, auf der Rückseite signiert, datiert 1974 und gewidmet, Holz, Draht, Farbe und Nylonsaiten, 102 x 172 x 30 cm
Provenienz:
Sammlung Gianni Colombo, Mailand (Geschenk des Künstlers)
Europäische Privatsammlung
Gianni Colombo war einer der wichtigsten Vertreter der internationalen kinetischen Kunstbewegung, die in den fünfziger und sechziger Jahren entstand. Mit seiner Arbeit versuchte er immer, die physische, körperliche und taktile Dimension des Bewusstseins zu preisen, indem er auf einer spielerischen, leichten und lichten Ebene agierte.
Jene Jahre waren voller Aufregung und Experimentierfreude. Viele Künstler und Künstlergruppen kamen in diesem Kontext miteinander in Kontakt, tauschten Erfahrungen aus und lieferten sich gegenseitige Inspiration. Während Colombo 1959 die Gruppo T gründete (zusammen mit Anceschi, Boriani und De Vecchi), entstand 1960 die Groupe de Recherche d\'Art Visuel (GRAV), der Morellet, Le Parc, Sobrino und andere angehörten. In Düsseldorf wurde die ZERO Gruppe 1957 erst mit Piene und Mack, und später dann mit Uecker, gegründet. Zur der Forschung der oben genannten Gruppen, können wir die Studien von Künstlern wie Soto hinzuzählen (der Flächen in dreidimensionale Räume verwandelt und damit die Möglichkeit der Interaktion zwischen dem Betrachter und seinem Werk erhöht hat) oder Dadamaino (die, vom Konzept der Bewegung fasziniert, eine Reihe von optisch-dynamischen Arbeiten schuf, mit denen sie die unendlichen Möglichkeiten der Wahrnehmung erkundete).
Die Arbeiten dieser Künstler fallen in die internationale Bewegung der „Nove Tendencije“ („Neue Tendenzen“). Die Bewegung wurde 1961 in Zagreb ins Leben gerufen, hatte aber eine nachhaltige und globale Wirkung und war der visuellen Forschung und der systematischen Analyse der Wahrnehmung gewidmet.
Die Künstler experimentierten mit neuen Formen des Gleichgewichts, um die Empfindungen des Betrachters zu verändern, indem sie synästhetische Räume schufen und Bereiche, die mit einer Wechselwirkung zwischen den verschiedenen Sinnesorganen spielten. Ihr Wunsch war es, die Wahrnehmungspassivität der Umgebungen von sowohl Galerien und Museen als auch Häusern und Palästen zu unterbrechen, um zu demonstrieren, dass diese Orte einer Trägheit unterlagen.
Im vorliegenden Katalog freut sich das Dorotheum, etliche interessante Beispiele dieser Forschung vorstellen zu dürfen, die aufgrund ihrer gemeinsamen Herkunft aus der Sammlung von Gianni Colombo noch attraktiver sind. Ein weiterer (wenn auch unnötiger) Beweis für die Brillanz der Beziehungen, die diese Künstler und ihre Forschung miteinander verbanden, die trotz der geografischen Entfernungen so viel gemeinsam hatten.
Jesús Rafael Soto wurde am 5. Juni 1923 in Ciudad Bolívar, Venezuela, geboren. Von 1942 bis 1947 studierte er an der Escuela de artes plásticas in Caracas und war danach Rektor der Escuela de bellas artes in Maracaibo, Venezuela, bis er 1950 nach Paris zog.
Nachdem er in Paris angefangen hatte, abstrakte und geometrische Kunst zu ergründen, fand er in einer Reihe von Op-Art Werken zu seinen ersten kinetischen Schöpfungen. Ab 1958 begann er, den gegenständlichen Ansatz mit Vorhängen aus Draht und Metallstäben zu integrieren und mit dreidimensionalen Lösungen und Umgebungen zu experimentieren.
Der Kontakt mit Colombo und mit der „Nuove Tendenze“ Gruppe war ein wichtiger Schritt für Soto. Giovanni Anceschi sagte, die Gruppe „vereinigt Menschen unterschiedlicher Herkunft und Zielsetzung. Nichtsdestotrotz teilen alle Mitglieder dasselbe gemeinsame Ziel, das sie verbindet: Die Erforschung der Werte einer Realität, die authentisch wahrnehmbar ist. [...] Wir wollen Mehrdeutigkeit in strikten Zusammenhängen demonstrieren. Dies ist ein Mittel, den Zuschauer dazu zu zwingen, aktiv am Werk teilzunehmen. Wir wollen den Zuschauer dazu drängen, das Werk im Geiste zu leben, anstatt es lediglich hingebungsvoll zu kontemplieren.“
In Sotos künstlerischer Vision spielt die Interpretation der Bewegung, und vor allem aber die des Raumes, eine zentrale Rolle. Um das Werk in Existenz zu rufen, muss es in einem vom Betrachter erzeugten physischen wie auch mentalen Raum und in einer Beziehung von poetischer Komplementarität durchquert werden. Die räumlichen Beziehungen seiner Escrituras sind fließend; die Drähte, die eine konkrete aber auch irreführende physische Präsenz außerhalb des gemalten Hintergrunds haben, ganz als ob sie die fiktive Definition des realen Raumes bilden, werden immateriell und unwirklich, wenn das Auge den Rillen im Hintergrund und ihren kalligrafischen Merkmalen folgt. Dort löst sich die räumliche Signifikanz der Drähte auf, weicht einer Mehrdeutigkeit und dem Unbestimmten und bildet so eine flüchtige, illusorische Schrift, die quer über das Blickfeld gleitet und tanzt und sich nicht erhaschen lässt.
皮尔·保罗·卡尔佐拉里,当代艺术I-
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(Bologna 1943 geb.)
Ohne Titel, 1992, datiert 1992 und signiert Calzolari, Blei, braune Gaze, Acryl und geschmolzenes Wachs auf Karton 54 x 34 x 1,5 cm
Ein Fotozertifikat, vom Künstler signiert, liegt bei.
Provenienz:
Galleria Giorgio Persano, Turin
Europäische Privatsammlung (dort Anfang der 1990er erworben)
胡里奥·勒帕克,当代艺术I-
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(Mendoza, Argentinien 1928 geb., lebt und arbeitet in Paris)
Modulation 1009, 1990, rückseitig datiert 1990 und signiert, Öl auf Leinwand, 195 x 130 cm, gerahmt
Das Werk ist im Atelier Le Parc, Cachan, Frankreich registriert.
Provenienz:
Studio f. 22, Palazzolo sull’Oglio, Brescia (rückseitig Stempel)
Europäische Privatsammlung
Ausgestellt:
L’eco di Bacco, Villa Fratta Franciacorta, 1989
Literatur:
C. Franza, Les couleurs de la memoire, 1968–1998, Trent’anni di stagioni artistiche, Studio f. 22 modern art gallery, Palazzolo sull’Oglio, Brescia 1998 mit Abb.
安妮什·卡普尔,当代艺术,第一部分-
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(Mumbai 1954 geb. – lebt und arbeitet in London)
Pouch, 2006, Fiberglas und Farbe, 244,5 x 174 x 60 cm, (PP)
Provenienz:
Lisson Gallery, London
dort vom heutigen Besitzer erworben –
Europäische Privatsammlung
Ausgestellt:
Malaga, Centro de Arte Contemporáneo de Málaga, Anish Kapoor: My Red Homeland, 27. Januar – 30. April 2006, Ausst.-Kat. S. 63, mit Abb.;
Wien, Belvedere, Love Story, 15. Juni - 5. Oktober 2014, Ausst.-Kat. S. 155, mit Abb.
Literatur:
David Anfam (Hrsg.), Anish Kapoor, London 2009, S. 359, mit Abb.
„Ich habe Arbeiten gemacht, die wie Löcher im Boden sind, die gewissermaßen das Fallen selbst sind – aber dieses Fallen muss nicht nach unten sein. Auf manch seltsame Weise kann man auch horizontal oder nach oben fallen. Das Gefühl von Schwindel steht dabei im Zentrum – Orientierungslosigkeit.“
(A Conversation. Anish Kapoor with Donna de Salvo, in: Anish Kapoor. Marsyas, London: Tate Publishing, 2002, S. 62)
Anish Kapoor, der zu den einflussreichsten Künstlern seiner Generation zählt, erforscht in seinen überwältigenden Skulpturen und Installationen die Phänomenologie des Raumes und das Konzept der Leere. Seine Werke, die er aus stark taktilen oder reflektierenden Materialien wie farbigem Pigment, Wachs, Spiegeln, poliertem Stahl oder Fiberglas fertigt, zeigen vielfach metaphysische, ins Extreme getriebene Gegensätzlichkeiten auf. Kapoor verbindet ineinander übergehende konkave und konvexe Formen, Innen und Außen, Festes und Immaterielles. In zahlreichen Werken setzt er hoch polierte Oberflächen ein, die als Metaphern der Wahrnehmung ihren Umraum einfangen und absorbieren, um ihn potenziert zurückzuwerfen. Beim Betrachter erzeugt er eine unverwechselbare Verschiebung der Koordinaten im Raum, die oft einhergeht mit einer Empfindungen des Fallens, einem Moment des ins Innere gezogen Werdens, des sich selbst Verlierens.
Die Skulptur Pouch verkörpert eine für den Künstler charakteristische Transformation zwischen geschlossenem Volumen und Hohlkörper. Was von der Seite aussieht wie ein aufgestülpter Beutel ist von vorne ein in die Tiefe führender Kanal, ein Portal in eine andere Welt, das den Betrachter schon durch seine Größe gänzlich gefangen nimmt und ihn in einen immateriellen, mystischen Raum eintauchen lässt. Im Zusammenspiel von Raum und intensiver roter Farbigkeit löst sich die Grenze zwischen Bildhauerei und Malerei auf. Auf die Frage, warum er seit vielen Jahren immer wieder mit der Farbe Rot arbeite, antwortete Kapoor: „Ich denke es hat mit der Tatsache zu tun, dass sie biologisch ist. Dass wir uns selber in der Farbe Rot lesen. (...) Rot hat im Gegensatz zu Schwarz zusätzlich eine Qualität von Innerlichkeit.“
(Anish Kapoor in: „Ich will nur spielen“, Interview von Heike Fuhlbrügge, Art Magazine, 2013)
玛丽亚·拉斯尼格,当代艺术,第一部分-
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(Kappel, Kärnten 1919–2014 Wien)
„Hitze der Geschwindigkeit“, 1985, Öl auf Leinwand, 80 x 99 cm, auf Keilrahmen, (K)
Ausgestellt:
L‘anormalità dell‘arte, Galleria Credito Valtelinese, Refettorio delle Stelline, Mailand, 15. Dezember 1993 – 30. Januar 1994 Ausst.-Kat. S. 153 (am Keilrahmen Stempel)
Provenienz:
Galerie Ulysses, Wien
Europäische Privatsammlung
…Ich konzipiere nicht willentlich ein Bild, ich weiß vorher nie, was aufs Bild kommen soll, ob eine oder mehrere Figuren, was drum herum. Die Absicht wäre der Gitterzaun, der verhindern würde, die ganze Tiefe, die Abgründe, die aufgehäuften Erkenntnisse, Wünsche und Verzweiflungen hereinzulassen.
Die Absicht wäre etwas Bestimmtes, im Wege Stehendes. Ich habe aber etwas Unbestimmtes als Anfang, das ich erst während der Arbeit bestimmen möchte, etwas Geheimnisvolles, das zu verdeutlichen ich mich bemühe, damit es, wenn es da ist, mich überrascht.
Maria Lassnig, Die Feder ist die Schwester des Pinsels, Tagebücher 1943-1997, herausgegeben von Hans Ulrich Obrist, DuMont 2000-Über die neueren Bilder (1980-1985)