Portrait of a lady, traditionally identified as Martha Walsh, née Bellingham-Anne-Langton
(一位女士的肖像,传统上被称为玛莎·沃尔什,née Bellingham-安妮·兰顿)
22.
圣母和孩子与小施洗约翰,被称为美丽的园丁(处女和孩子与婴儿圣约翰) by Raphael 高清作品[29%]
23.
资产阶级的下午,也被称为露台家族(资产阶级下午或露台家族)(1900年) by Pierre Bonnard 高清作品[29%]
24.
阿姆斯特丹德雷珀协会的采样官员,被称为“Syndics”(约1662年) by Rembrandt van Rijn 高清作品[28%]
25.
男孩肖像,传统上被称为格洛斯特公爵威廉王子(1689-1700) - 戈弗雷·克内尔爵士的追随者 高清作品[28%]
26.
镰仓阿弥陀佛的伟大雕像,被称为大布苏,来自牧师花园(1887年) by John La Farge 高清作品[28%]
27.
在老彼得·布吕盖尔之后1900年前的主要图纸和印刷品、、` by
Nach/After Pieter Brueghel d.Ä. 高清作品[28%]
28.
永恒的春天,第二个州,第三个州也被称为"减少2" - 奥古斯特·罗丁 高清作品[28%]
29.
约翰·布鲁盖尔二世。还有彼得·保罗·鲁本的工作室` by
Jan Brueghel II. und Peter Paul Rubens Werkstatt 高清作品[28%]
约翰·布鲁盖尔二世。还有彼得·保罗·鲁本的工作室-
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(Antwerpen 1601–1678) und (Siegen 1577–1640 Antwerpen)
Apollo tröstet Kyparissos,
Öl auf Holz, 66,5 x 93,5 cm, gerahmt
Provenienz:
Familie von Kleist, Deutschland, seit über 100 Jahren
Dem Gemälde liegt ein schriftliches Original-Gutachten von Klaus Ertz bei (2006).
Klaus Ertz schreibt: „Das Gemälde ist von einer so überragenden Qualität, dass bei der Landschaft auch an Jan Brueghel d. Ä. und bei den Figuren an Peter Paul Rubens selbst gedacht werden kann. Zumindest eine Mitarbeit dieser beiden Künstler kann nicht ganz ausgeschlossen werden. Da Jan d. Ä. bereits 1625 starb, ist es denkbar, dass dieser die Arbeit an dem Gemälde begonnen hat, die dann vom Sohn zu Ende gebracht worden ist.“ Den Erhaltungszustand des Bildes beschreibt Ertz so: „Der Erhaltungszustand dieses Gemäldes ist als ganz hervorragend zu bezeichnen. Die Farben des Bildes sind dick und pastos aufgetragen und machen einen leuchtenden Eindruck. Die übereinanderliegenden, durchscheinenden Lasuren sind zum großen Teil in perfektem Zustand vorzufinden. Ohne Zuhilfenahme technischer Hilfsmittel konnte ich keine Übermalungen oder Retuschen erkennen.“
Das im Oeuvre der Brueghels sehr seltene und auf die Metamorphosen Ovids (Buch 10, Vers 106–142) zurückgehende Sujet muss zum besseren Verständnis ausführlich beschrieben werden. Ertz: „Das dargestellte Geschehen, ausgeführt wahrscheinlich in der Werkstatt des Rubens, lässt sich folgendermaßen lesen: Apollon, kenntlich am Lorbeer-Attribut auf seinem Haupt, Sohn des Zeus und der Leto, Zwillingsbruder der Artemis, Gott der Jugend, der Musik, der Weissagung, des Bogenschießens und der Heilkunst, hat seinen von vier Pferden gezogenen Sonnenwagen, mit dem er als Helios (Sonne) tagsüber seiner Funktion als Lichtgott nachgeht, verlassen, den trauernden Kyparissos zu trösten. Das Hand-auf-die-Schulter-Legen ist so eindeutig als Trost-Gestus erkennbar wie die zur Faust gefalteten, erhobenen Hände des Kyparissos als Geste der Verzweiflung angesprochen werden können. Das zu Apollon flehentlich gewandte Antlitz mit den Tränen in den Augen zeugt von einer tiefen Verzweiflung. Diese kann der Darstellung gemäß nur ausgelöst sein durch den Tod des am Boden liegenden toten Hirsches. Der Hirsch mit seinem goldenen Geweih, an dem drei kleine Blumenkränze hängen, durch das goldene Herz an einer Kette als Sinnbild der Liebe kenntlich gemacht, wurde durch einen Pfeil des Kyparissos getötet. Dieser traf den Hirsch, seinen besten Freund, ohne Absicht, und nun ist er untröstlich über den Fehler, den er da gemacht hat. Da er seine Trauer nicht beendet sehen möchte, erfleht er von den Göttern ‚ewige Trauer‘, die ihm auch gewährt wird, in dem er in eine Zypresse verwandelt wurde, was auch sein Name bedeutet.“
Ertz weiter: „Die Kompositionsanlage des zu begutachtenden Gemäldes ist bisher ohne jedes Vorbild, was diese Holztafel besonders interessant macht. Enge künstlerische Beziehungen bestehen jedoch zu den Diana-Bildern von Jan Brueghel d. Ä. und Peter Paul Rubens, von denen ich hier eines aufführen möchte, um die malerische Qualität des Bildes aufzuzeigen. Dianas Heimkehr von der Jagd (München, Alte Pinakothek, vorgeschlagene Datierung: um 1620/21).“
Zur Absicherung der Zuschreibung zieht Ertz folgende authentische Werke Jan Brueghels II. heran, die in der Komposition, der Farbgebung, der malerischen Handschrift und der Datierung eng verwandt sind:
1. Rehbock-Skizze (Sammlung M. Waddingham, London, um 1620, Literatur:
K. Ertz, Jan Brueghel d. J., Freren 1984, S. 501, Nr. 331);
2. Die Waldstraße (deutscher Privatbesitz, kurz nach 1625, Literatur:
K. Ertz, op. cit., S. 184, Nr. 2);
3. Das Bankett des Acheloos (The Metropolitan Museum of Art, New York, Ende der 1620er-Jahre, Mitarbeiter: Peter Paul Rubens und Werkstatt, Literatur:
K. Ertz, op. cit., S. 411, Nr. 252);
4. Noli me tangere (englischer Privatbesitz, 1630er-Jahre, Mitarbeiter: Umkreis des Peter Paul Rubens, Literatur:
K. Ertz, op. cit., S. 322, Nr. 154);
5. Tote Tiere in einer waldigen Landschaft (belgischer Privatbesitz, 1630er-Jahre, Mitarbeiter Lucas van Uden, Literatur:
K. Ertz, op. cit., S. 493, Nr. 323).
Ertz beschließt sein Gutachten mit dem Resümee: „eigenhändige Arbeit von Jan Brueghel d. J. unter Mitwirkung des Ateliers von Peter Paul Rubens, entstanden kurz nach 1625 in Antwerpen.“