材质 :Acrylic and pigment on canvas 尺寸 :219 × 615 cm Painting
为什么我不再录音(2009)-佩拉吉·巴吉迪(Beninese, b. 1965)
英文名称:Pourquoi je ne bande plus (2009) | Available for Sale-Pélagie Gbaguidi
材质 :Ceramic 尺寸 :31 × 96 cm Sculpture
亲爱的阿摩:我一直在想疯子和和尚。他们如何共存,为什么他们需要彼此。我开始思考僧侣为他们做的决定。让花知道“为什么他们不能再这样做”的决定。。。(2019年)-在梅帕(South African, b. 1995)
英文名称:Dear Amo I have been thinking a lot about the Maniac and the Monk. How they can coexist and why they need each other. I started to think about the decision the Monk made for them. The decision to let the Flower know \\\"why they couldn\'t do this anymore\\\"... (2019) | Available for Sale-Amogelang Maepa
约翰·布鲁盖尔二世。还有彼得·保罗·鲁本的工作室-
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(Antwerpen 1601–1678) und (Siegen 1577–1640 Antwerpen)
Apollo tröstet Kyparissos,
Öl auf Holz, 66,5 x 93,5 cm, gerahmt
Provenienz:
Familie von Kleist, Deutschland, seit über 100 Jahren
Dem Gemälde liegt ein schriftliches Original-Gutachten von Klaus Ertz bei (2006).
Klaus Ertz schreibt: „Das Gemälde ist von einer so überragenden Qualität, dass bei der Landschaft auch an Jan Brueghel d. Ä. und bei den Figuren an Peter Paul Rubens selbst gedacht werden kann. Zumindest eine Mitarbeit dieser beiden Künstler kann nicht ganz ausgeschlossen werden. Da Jan d. Ä. bereits 1625 starb, ist es denkbar, dass dieser die Arbeit an dem Gemälde begonnen hat, die dann vom Sohn zu Ende gebracht worden ist.“ Den Erhaltungszustand des Bildes beschreibt Ertz so: „Der Erhaltungszustand dieses Gemäldes ist als ganz hervorragend zu bezeichnen. Die Farben des Bildes sind dick und pastos aufgetragen und machen einen leuchtenden Eindruck. Die übereinanderliegenden, durchscheinenden Lasuren sind zum großen Teil in perfektem Zustand vorzufinden. Ohne Zuhilfenahme technischer Hilfsmittel konnte ich keine Übermalungen oder Retuschen erkennen.“
Das im Oeuvre der Brueghels sehr seltene und auf die Metamorphosen Ovids (Buch 10, Vers 106–142) zurückgehende Sujet muss zum besseren Verständnis ausführlich beschrieben werden. Ertz: „Das dargestellte Geschehen, ausgeführt wahrscheinlich in der Werkstatt des Rubens, lässt sich folgendermaßen lesen: Apollon, kenntlich am Lorbeer-Attribut auf seinem Haupt, Sohn des Zeus und der Leto, Zwillingsbruder der Artemis, Gott der Jugend, der Musik, der Weissagung, des Bogenschießens und der Heilkunst, hat seinen von vier Pferden gezogenen Sonnenwagen, mit dem er als Helios (Sonne) tagsüber seiner Funktion als Lichtgott nachgeht, verlassen, den trauernden Kyparissos zu trösten. Das Hand-auf-die-Schulter-Legen ist so eindeutig als Trost-Gestus erkennbar wie die zur Faust gefalteten, erhobenen Hände des Kyparissos als Geste der Verzweiflung angesprochen werden können. Das zu Apollon flehentlich gewandte Antlitz mit den Tränen in den Augen zeugt von einer tiefen Verzweiflung. Diese kann der Darstellung gemäß nur ausgelöst sein durch den Tod des am Boden liegenden toten Hirsches. Der Hirsch mit seinem goldenen Geweih, an dem drei kleine Blumenkränze hängen, durch das goldene Herz an einer Kette als Sinnbild der Liebe kenntlich gemacht, wurde durch einen Pfeil des Kyparissos getötet. Dieser traf den Hirsch, seinen besten Freund, ohne Absicht, und nun ist er untröstlich über den Fehler, den er da gemacht hat. Da er seine Trauer nicht beendet sehen möchte, erfleht er von den Göttern ‚ewige Trauer‘, die ihm auch gewährt wird, in dem er in eine Zypresse verwandelt wurde, was auch sein Name bedeutet.“
Ertz weiter: „Die Kompositionsanlage des zu begutachtenden Gemäldes ist bisher ohne jedes Vorbild, was diese Holztafel besonders interessant macht. Enge künstlerische Beziehungen bestehen jedoch zu den Diana-Bildern von Jan Brueghel d. Ä. und Peter Paul Rubens, von denen ich hier eines aufführen möchte, um die malerische Qualität des Bildes aufzuzeigen. Dianas Heimkehr von der Jagd (München, Alte Pinakothek, vorgeschlagene Datierung: um 1620/21).“
Zur Absicherung der Zuschreibung zieht Ertz folgende authentische Werke Jan Brueghels II. heran, die in der Komposition, der Farbgebung, der malerischen Handschrift und der Datierung eng verwandt sind:
1. Rehbock-Skizze (Sammlung M. Waddingham, London, um 1620, Literatur:
K. Ertz, Jan Brueghel d. J., Freren 1984, S. 501, Nr. 331);
2. Die Waldstraße (deutscher Privatbesitz, kurz nach 1625, Literatur:
K. Ertz, op. cit., S. 184, Nr. 2);
3. Das Bankett des Acheloos (The Metropolitan Museum of Art, New York, Ende der 1620er-Jahre, Mitarbeiter: Peter Paul Rubens und Werkstatt, Literatur:
K. Ertz, op. cit., S. 411, Nr. 252);
4. Noli me tangere (englischer Privatbesitz, 1630er-Jahre, Mitarbeiter: Umkreis des Peter Paul Rubens, Literatur:
K. Ertz, op. cit., S. 322, Nr. 154);
5. Tote Tiere in einer waldigen Landschaft (belgischer Privatbesitz, 1630er-Jahre, Mitarbeiter Lucas van Uden, Literatur:
K. Ertz, op. cit., S. 493, Nr. 323).
Ertz beschließt sein Gutachten mit dem Resümee: „eigenhändige Arbeit von Jan Brueghel d. J. unter Mitwirkung des Ateliers von Peter Paul Rubens, entstanden kurz nach 1625 in Antwerpen.“