材质 :Oil on canvas 尺寸 :143 × 153 cm Painting
人体模特(2014)-丹尼尔·普里斯(British, b. 1970)
英文名称:Mannequins (2014) | Available for Sale-Daniel Preece
安妮什·卡普尔,当代艺术,第一部分-
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(Mumbai 1954 geb. – lebt und arbeitet in London)
Pouch, 2006, Fiberglas und Farbe, 244,5 x 174 x 60 cm, (PP)
Provenienz:
Lisson Gallery, London
dort vom heutigen Besitzer erworben –
Europäische Privatsammlung
Ausgestellt:
Malaga, Centro de Arte Contemporáneo de Málaga, Anish Kapoor: My Red Homeland, 27. Januar – 30. April 2006, Ausst.-Kat. S. 63, mit Abb.;
Wien, Belvedere, Love Story, 15. Juni - 5. Oktober 2014, Ausst.-Kat. S. 155, mit Abb.
Literatur:
David Anfam (Hrsg.), Anish Kapoor, London 2009, S. 359, mit Abb.
„Ich habe Arbeiten gemacht, die wie Löcher im Boden sind, die gewissermaßen das Fallen selbst sind – aber dieses Fallen muss nicht nach unten sein. Auf manch seltsame Weise kann man auch horizontal oder nach oben fallen. Das Gefühl von Schwindel steht dabei im Zentrum – Orientierungslosigkeit.“
(A Conversation. Anish Kapoor with Donna de Salvo, in: Anish Kapoor. Marsyas, London: Tate Publishing, 2002, S. 62)
Anish Kapoor, der zu den einflussreichsten Künstlern seiner Generation zählt, erforscht in seinen überwältigenden Skulpturen und Installationen die Phänomenologie des Raumes und das Konzept der Leere. Seine Werke, die er aus stark taktilen oder reflektierenden Materialien wie farbigem Pigment, Wachs, Spiegeln, poliertem Stahl oder Fiberglas fertigt, zeigen vielfach metaphysische, ins Extreme getriebene Gegensätzlichkeiten auf. Kapoor verbindet ineinander übergehende konkave und konvexe Formen, Innen und Außen, Festes und Immaterielles. In zahlreichen Werken setzt er hoch polierte Oberflächen ein, die als Metaphern der Wahrnehmung ihren Umraum einfangen und absorbieren, um ihn potenziert zurückzuwerfen. Beim Betrachter erzeugt er eine unverwechselbare Verschiebung der Koordinaten im Raum, die oft einhergeht mit einer Empfindungen des Fallens, einem Moment des ins Innere gezogen Werdens, des sich selbst Verlierens.
Die Skulptur Pouch verkörpert eine für den Künstler charakteristische Transformation zwischen geschlossenem Volumen und Hohlkörper. Was von der Seite aussieht wie ein aufgestülpter Beutel ist von vorne ein in die Tiefe führender Kanal, ein Portal in eine andere Welt, das den Betrachter schon durch seine Größe gänzlich gefangen nimmt und ihn in einen immateriellen, mystischen Raum eintauchen lässt. Im Zusammenspiel von Raum und intensiver roter Farbigkeit löst sich die Grenze zwischen Bildhauerei und Malerei auf. Auf die Frage, warum er seit vielen Jahren immer wieder mit der Farbe Rot arbeite, antwortete Kapoor: „Ich denke es hat mit der Tatsache zu tun, dass sie biologisch ist. Dass wir uns selber in der Farbe Rot lesen. (...) Rot hat im Gegensatz zu Schwarz zusätzlich eine Qualität von Innerlichkeit.“
(Anish Kapoor in: „Ich will nur spielen“, Interview von Heike Fuhlbrügge, Art Magazine, 2013)
玛丽亚·拉斯尼格,当代艺术,第一部分-
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(Kappel, Kärnten 1919–2014 Wien)
„Hitze der Geschwindigkeit“, 1985, Öl auf Leinwand, 80 x 99 cm, auf Keilrahmen, (K)
Ausgestellt:
L‘anormalità dell‘arte, Galleria Credito Valtelinese, Refettorio delle Stelline, Mailand, 15. Dezember 1993 – 30. Januar 1994 Ausst.-Kat. S. 153 (am Keilrahmen Stempel)
Provenienz:
Galerie Ulysses, Wien
Europäische Privatsammlung
…Ich konzipiere nicht willentlich ein Bild, ich weiß vorher nie, was aufs Bild kommen soll, ob eine oder mehrere Figuren, was drum herum. Die Absicht wäre der Gitterzaun, der verhindern würde, die ganze Tiefe, die Abgründe, die aufgehäuften Erkenntnisse, Wünsche und Verzweiflungen hereinzulassen.
Die Absicht wäre etwas Bestimmtes, im Wege Stehendes. Ich habe aber etwas Unbestimmtes als Anfang, das ich erst während der Arbeit bestimmen möchte, etwas Geheimnisvolles, das zu verdeutlichen ich mich bemühe, damit es, wenn es da ist, mich überrascht.
Maria Lassnig, Die Feder ist die Schwester des Pinsels, Tagebücher 1943-1997, herausgegeben von Hans Ulrich Obrist, DuMont 2000-Über die neueren Bilder (1980-1985)
皮耶罗·多拉齐奥,当代艺术,第一部分-
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(Rom 1927–2005 Todi)
Apex, 1984, rücks. signiert, datiert und betitelt Piero Dorazio, 1984, mit dem Stempel des Archivio Piero Dorazio numeriert 1555, Öl auf Leinwand, 160,2 x 130,2 cm, auf Keilrahmen, (AR)
Provenienz:
Sammlung Rinaldo Rotta (rückseitig bezeichnet)
Arte Valente, Finale Ligure
Sergio Sammlung Morico CIDAC , Rom
Europäische Privatsammlung, 1988–89
Christie’s Mailand, 23. November 2010, Los 16
Europäische Privatsammlung
Ausgestellt:
Finale Ligure, Arte Valente, Piero Dorazio, 15. Februar – 14. März 1986, im Ausst.-Kat. abgebildet
Chromatische Abstraktion mit einem Hang zum Architektonischen, vibrierende formale Lösungen, geometrische Konstruktionen, die Expressivität hypnotisch-energetisierter, schillernder Farben und ausbalancierte Spannungen zwischen vertikalen, dynamisch anmutenden Linien, die in einem blauen Raster zurückgehalten werden, sind perfekt aufeinander abgestimmt. Pierzo Dorazios chromatische Arrangements komponieren Strukturen, die sich selbst durch die Synergie vertikaler und horizontaler Linien definieren, erdacht, um das Auge des Betrachters innerhalb und jenseits der mentalen Architektur unerwarteter Perspektiven einzuspannen und festzuhalten, in denen unwahrscheinlich anmutende „Getreideähren“ ein Gemälde in einen „Gegenstand“ des Sehvermögens verwandeln: eine Grundvoraussetzung für das Studium der Variation konstanter Elemente, indem Farbe von ihrer Ausdrucks- auf eine Inhaltsebene gehoben wird.
(Jacqueline Ceresoli in „Piero Dorazio. Il colore della pittura. Novantanovepiùuno,“ Lorenzelli Arte, Mailand 2015)