191. :都是,老主人` by Jan Both 高清作品[17%]

DO-Jan Both - Alte Meister
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:都是,老主人-

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(Utrecht um 1618–1652)
Italianisierende Landschaft mit Reisenden,
signiert rechts unten: Both,
Öl auf Leinwand, 75 x 108 cm, gerahmt

Provenienz:
Sammlung Fürst Wenzel Alois von Kaunitz, Wien (1774–1848);
dessen Auktion, Artaria & Cie., Wien, 13. März 1820, Lot 13;
V. A. von Adamovics, Wien, Kat. 1856, Nr. 29, Galerie-Nr. 121;
an Wertheimer verkauft um 500 Gulden;
Sammlung Graf Samuel von Festetics de Tolna (1806–1862), Wien;
dessen Auktion, Artaria & Altmann, Wien, 11. April 1859, Lot 54:
Privatsammlung, Frankreich

Literatur:
C. Hofstede de Groot, Die Holländischen Maler des 17. Jahrhunderts, Bd. IX, 1926, S. 511, Nr. 342

Das Gemälde Italienisierende Landschaft mit Reisenden ist ein klassisches Beispiel für das Schaffen des führenden holländischen Romanisten Jan Both und in die zweite Hälfte der 1640er-Jahre zu datieren, die womöglich wichtigste Periode in der kurzen Laufbahn dieses Künstlers. Both war der begabteste und innovativste unter den italianisierenden holländischen Landschaftsmalern und übte starken Einfluss auf viele der bedeutendsten Landschafter des 17. Jahrhunderts, darunter Adam Pijnacker, Nicolaes Berchem, Jan Asselyn und Aelbert Cuyp, aus. Werke der holländischen Italienfahrer, insbesondere jene Boths und Berchems, waren unter Sammlern des 18. und 19. Jahrhunderts überaus begehrt, wie Seymour Slive ausführte: „Einst mehr nachgefragt als Werke von Rembrandt, Frans Hals oder Vermeer […].“

Wir danken Frits Duparc, der die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes an Jan Both bestätigt hat.

193. ·斯汀,老主人` by Jan Steen 高清作品[17%]

DO-Jan Steen - Alte Meister
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·斯汀,老主人-

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(Leiden 1625/26–1679)
Streit unter Backgammonspielern in einem Interieur,
signiert unten Mitte: JSteen (JS ligiert),
Öl auf Holz, 41,5 x 53 cm, gerahmt

Provenienz:
Sammlung der Grafen Potocki, Lancut, Genf (alte Inventarnummer 198 in der rechten unteren Ecke sichtbar);
Weitergabe im Erbgang, Sammlung Graf Alfred Potocki (1886–1958);
Auktion, Fischer, Luzern, Juni 1951;

Literatur:
K. Braun, Alle tot nu toe bekende schilderijen van Jan Steen, Rotterdam 1980, S. 134, Nr. 323 (fälschlicherweise als Kopie nach dem Gemälde Streitende Kartenspieler in der Maximilian Speck von Sternburg-Stiftung, Leipzig, angeführt);
K. Hommel (Hg.), Maximilian Speck von Sternburg, Ein Europäer der Goethezeit als Kunstsammler, Leipzig 1998, S. 329, Anm. 8 (wie bei K. Braun)

Guido Janssen hat das vorliegende Gemälde erst kürzlich als Urfassung einer ähnlichen Komposition Jan Steens im Museum für Bildende Künste in Leipzig anerkannt. Die vorliegende signierte Fassung zeigt andere Figuren und eine abgewandelte Kulisse, wobei hier anstelle von Kartenspielern Backgammonspieler bei einer Wirtshausstreiterei dargestellt sind.

Infrarotaufnahmen zeigen, dass Steen das Spielbrett ursprünglich weiter oben auf dem Boden platziert hat. Zudem gibt es Pentimenti – vom Künstler selbst ausgeführte Veränderungen der Bildkomposition – oberhalb der Kappe des Mannes mit Stichwerkzeug, die ursprünglich viel höher angelegt war. Auch der linke Fuß des Mannes mit Messer war zunächst anders positioniert. Eine weitere wichtige Besonderheit besteht darin, dass der Hut des Mannes rechts zuerst die hölzerne Treppe berührt hat. Der Künstler musste danach die Stelle mit der Farbe des Hintergrunds auffüllen. Aufgrund der Alterung ist die schnell und dünn aufgetragene Malschicht durchscheinend geworden. Wir erkennen nun einen „Lichthof“ um den Hut, was Steens Maltechnik ganz und gar entspricht (siehe M. Bijl, The Artist’s Working Method, in: G. M. C. Jansen (Hg.), Jan Steen: Painter and Storyteller, Amsterdam 1996, S. 83–91). Auf einer im RKD, Den Haag, aufbewahrten alten Schwarz-Weiß-Fotografie ist zu sehen, dass dieser „Lichthof“ von einem Restaurator, der sich offensichtlich dessen Funktion nicht bewusst war, mit dick aufgetragener dunkler Farbe übermalt wurde. Eine kürzlich durchgeführte Restaurierung hat all diese Merkmale wieder ans Licht gebracht.