POLYPTYCH WITH THE CRUCIFIXION, THE ANNUNCIATION, SAINT FRANCIS, MAGDALENE AND SAINT CLARA-SPANISH-SCHOOL-16TH-CENTURY-
(《耶稣受难记》、《通告》、《圣方济各》、《抹大拉》和《圣克拉拉》-西班牙学校——16世纪-)
12.
圣伯纳德·阿巴斯·克拉拉瓦伦西斯(18世纪) by Catharina Klauber 高清作品[43%]
13.
尼古拉·尼古拉耶维奇·卡拉辛,19世纪的绘画。c。` by
Nikolai Nikolaevich Karasin 高清作品[42%]
14.
哥特式教堂的莱顿和唱诗堂,带有文艺复兴时期的祭坛和身穿17世纪服装的斯塔法格雕像。·
Blick auf Lettner und Chor einer gotischen Kirche mit Renaissance~Altären und Staffagefiguren im Kostüm des 17. Jahrhunderts (1778) by JOHANN VÖGELIN 高清作品[40%]
15.
RECTO:音乐家在栏杆后面为一对舞者演奏;维索:对托索斯古董雕塑的两项研究 - 荷兰卡拉瓦吉斯特——17世纪早期- 高清作品[40%]
16.
米开朗基罗·梅里西,卡拉瓦乔将军,17世纪的继任者。==参考===外部链接==*官方网站` by
Michelangelo Merisi, gen. Caravaggio, Nachfolger des 17. Jahrhunderts 高清作品[38%]
米开朗基罗·梅里西,卡拉瓦乔将军,17世纪的继任者。==参考===外部链接==*官方网站-
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Schachspieler,
Öl auf Leinwand, 95 x 133,5 cm, gerahmt
Provenienz:
Hôtel Mazin Lafayette , Paris, ab dem 18. Jahrhundert
Das vorliegende Gemälde steht in Zusammenhang mit einer in der Galleria dell’Accademia in Venedig aufbewahrten Komposition, die einst von Benedict Nicolson für ein Werk eines Nachahmers Bartolomeo Manfredis gehalten wurde (siehe B. Nicolson, Caravaggism in Europe, zweite erweitere und überarbeitete Auflage von Luisa Vertova, Turin 1990, Bd. I, S. 146, Nr. 347 und Bd. II, Abb. 347). Das vorliegende Gemälde der Schachspieler gehört zu einer Werkgruppe von Spielszenen, die sich vor allem in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts infolge so innovativer Beispiele wie Caravaggios Falschspielern (Kimbell Art Museum, Fort Worth) großer Beliebtheit erfreuten und zu deren Verbreitung auch Bartolomeo Manfredi beitrug. Diese Werke stehen jedoch in einer viel älteren, größtenteils aus Nordeuropa kommenden Tradition, deren Bildthemen sich durch die Druckgrafik über den ganzen Kontinent verbreitetet hatten. Bevor Caravaggio das Genre erneuerte, hatte das Thema des Spiels als Warnung vor Lasterhaftigkeit ausschließlich moralische Untertöne gegabt. Die Kirche verdammte seit dem Mittelalter vor allem mit Risiko behaftete Glücksspiele wegen der Gefahr des leichtfertigen Geldverlusts. Anders verhielt es sich bei Brettspielen, welche toleriert wurden, weil man sie mit individueller Geschicklichkeit und Verstand assoziierte. Vor allem Schach war bei Hofe durchwegs akzeptiert, weil man meinte, dass es frei von Täuschung und Betrug sei. Das Spiel galt als „höfisch“, was auch Baldassarre Castiglione in seinem Buch des Hofmanns bestätigte. Schriftsteller und Dichter schrieben darüber: Marco Girolamo Vida verfasste Anfang des 16. Jahrhunderts sein Werk Scacchia Ludus, Matteo Bandello ein Sonett (Nr. 154 seiner Rime), in dem das Spiel als Metapher für das Liebesspiel interpretiert wird (zu allen mit Spielen in Zusammenhang stehenden Aspekten siehe: P. Carofano [Hg.], Il giuoco al tempo di Caravaggio, Ausstellungskatalog, Pontedera 2013). Auch das Schachspiel von Giulio Campi aus Cremona (Museo Civico d’Arte Antica, Palazzo Madama, Turin) beinhaltete eine derartige allegorische Bedeutung. Campi gehört zu jenen lombardischen Malern, die Caravaggio aller Wahrscheinlichkeit nach studiert hatte, bevor er nach Rom ging. In Darstellungen des 17. Jahrhunderts wie der vorliegenden diente das Spiel nicht mehr als Warnung, sondern scheint „Ausdruck einer sozio-dynamischen Interaktion“ zu sein (siehe P. Carofano, ebd., S. 13) und steht insbesondere beispielhaft als Austausch zwischen den Klassen.