111. 罗伯特·劳申伯格,当代艺术,第一部分` by Robert Rauschenberg 高清作品[35%]

DO-Robert Rauschenberg - Zeitgenössische Kunst, Teil 1
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罗伯特·劳申伯格,当代艺术,第一部分-

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(Port Arthur/Texas 1925–2008 Captiva Island/Florida)
Ohne Titel (Ägypten-Serie), 1974, signiert Rauschenberg 74, Lösungsmitteltransfer auf Gaze und Karton auf Holzpaneel, 170,2 x 102,8 cm, ger., (MCC)

Provenienz:
Christie’s, New York, 22. Februar 1996, Los 79
The Contemporary Art Museum, St. Louis
Christie’s New York, 17. Mai 2007, Los 276
Europäische Privatsammlung

Rauschenberg begann 1962 mit Siebdruck-Gemälden. Seine erste Retrospektive wurde 1963 vom Jüdischen Museum in New York organisiert und im selben Jahr bekam er den Großen Preis für Malerei auf der Biennale in Venedig verliehen. Einen Großteil der restlichen 1960er-Jahre widmete er verstärkt gemeinschaftlichen Projekten, wie der Grafikkunst, Performance, Choreographie, Set Design und kunsttechnologischen Arbeiten.In den folgenden Jahrzehnten umfasste seine Arbeit weiterhin eine Vielzahl an Bereichen.
Gegen Ende der 1970er hatte Rauschenberg sich endgültig in Captiva Island in Florida niedergelassen und dort ein Studio aufgemacht. Schließlich erstand er 20 Hektar der Insel zur Verwendung als Arbeitsplatz und als gleichzeitiges Naturschutzgebiet. Eines seiner ersten Projekte auf Captiva Island war die „Early Egyptians“-Werkreihe (1973-1974), deren letztes Werk eine Serie von Wandgemälden und Skulpturen aus gebrauchten Schachteln war. Die Altägypter-Serie, vermutlich von einem Buch über Ägypten inspiriert, welches Rauschenberg bekommen hatte, trägt eine gewisse traurig-dümmliche Erhabenheit. Für eine unbetitelte Arbeit aus 1974 bestrich Rauschenberg Schachteln mit Klebstoff und rollte diese in Sand. Er stapelte sie, um so den Eindruck zu verleihen, als handele es sich um Grabbauten, Stelen oder Fundamente für Pharaonenstatuen. Unter der Sandschicht waren rote Markierungen mit der Aufschrift ZERBRECHLICH! VORSICHTIG BEHANDELN zu sehen, die sich nicht auf den Inhalt, sondern auf die Schachteln selbst bezogen. Das Ausstellen von Gegenständen mit der Schönheit und Ehrfurcht, die religiösen Ikonen gebühren, reicht nicht immer aus. Manche Kunst verlangt nicht, dass man sich vor ihr niederkniet.

112. 弗兰克·斯特拉,当代艺术,第一部分` by Frank Stella 高清作品[35%]

DO-Frank Stella - Zeitgenössische Kunst, Teil 1
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弗兰克·斯特拉,当代艺术,第一部分-

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(Malden/MA 1936 geb.)
Bermuda Petrel (maquette) [Bermuda-Sturmvogel, Modell], 1980, signiert: F. Stella 80. Öl, Fettkreide, Siebdruck auf Tycore Tafel, 153 x 215 cm, ger., (MCC)

Provenienz:
The Greenberg Gallery, St. Louis (rückseitig Aufkleber)
Privatsammlung, Palm Beach Gardens
Litchfield County Auctions, 5. Dezember 2007
Europäische Privatsammlung

Frank Stella testet die Grenzen der Malerei seit nunmehr über fünfzig Jahren aus. Von seinen ersten Black Paintings, mit schwarzen, aggressiven, sich wiederholenden Mustern und Strukturen, bis hin zu seinen Serien Irregular Polygon (1965-’67) und Protractor (1967-’71), bei denen die Form der Leinwand komplexer wurde und die Arbeiten einen stärker dekorativen Effekt erhielten.
In den Folgejahren schwand Stellas minimalistischer Stil zunehmend und neue Formen nahmen seinen Platz ein, wie beispielsweise in den riesigen Aluminiumreliefs der Exotic Birds Serie (1976-’80), die von seiner zweiten Frau, Harriet McGurk, einer begeisterten Ornitologin, inspiriert wurde.

In einer Neuinterpretation des linearen Modells für dreidimensionale Bilder auf einer flachen Oberfläche, erhält jede Version unterschiedliche Farben und Markierungen. Melierte und metallische Untergründe voll von Illusionismus treten unter einem flachen, gerasterten Papier hervor, Gruppierungen von Kurvenlinealen und geometrischen Werkzeugen deuten das prachtvolle Gefieder exotischer Vögel an. Durch das Platzieren geometrischer Werkzeuge auf dem Untergrund des Illusionismus, lädt Stella die Oberfläche mit den Umrissen der Kurvenlineale mittels Kreide-Kritzelein und sich überlagernder Farben auf, und zeigt dadurch, wie viel Tiefe eine abstrakte Ebene in sich birgt.
(Judith Goldman, aus dem Katalog der Ausstellung im Whitney Museum, New York).

113. 埃米尔·舒马赫,当代艺术,第一部分` by Emil Schumacher 高清作品[35%]

DO-Emil Schumacher  - Zeitgenössische Kunst, Teil 1
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埃米尔·舒马赫,当代艺术,第一部分-

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(Hagen, Westfalen, 1912–1999 San José, Ibiza)
Ohne Titel (E.S.), 1958, signiert, datiert Schumacher 58, Öl, Sand auf Leinwand, 170 x 132 cm, ger., (AR)

Wir danken Ulrich Schumacher für die Bestätigung der Authentizität dieses Werkes. Die vorliegende Arbeit ist im Archiv der Emil Schumacher Stiftung, Hagen, unter der Archiv-Nr. 0/4.305 registriert.

Provenienz:
Privatsammlung, Genf
Sammlung Luca Scacchi Gracco (rücks. mehrere Stempel)
Sotheby’s London, 6. Dezember 1990, Los 20
Europäische Privatsammlung

Ausgestellt:
Mailand, Galleria dell’Ariete, 1959

Literatur:
Roberto Pasini, L’informale. Stati Uniti, Europa, Italia, CLUEB, Bologna 1995, Tafel XXXV, S. 431

Die Positionierung der informellen Kunst in Deutschland wurde durch den Beitrag von Künstlern wie […] Emil Schumacher vollendet, dessen Arbeiten eine dichtgedrängte, qualvolle Materialität, von Erosionen zerfurchte Oberflächen und mysteriöse Andeutungen des Verfalls zeigen.
(Roberto Pasini, L’Informale. Stati Uniti, Europa, Italia, Bologna 1995)

Emil Schumacher wurde 1912 im westfälischen Dorf Hagen geboren und begann im Alter von 20 Jahren ein dreijähriges Studium an der Kunstgewerbeschule in Dortmund. 1935 begann er als unabhängiger Künstler zu arbeiten und gründete 1947 zusammen mit einigen anderen Künstlern die Künstler- und Ausstellungs-Vereinigung „junger westen“. Sein Stil änderte sich 1950 drastisch. Er hörte auf, Gegenstände zu malen und wandte sich der Ausdrucksstärke der Malerei an sich zu. Farbe per se wurde schrittweise zum Schlüsselelement seiner Arbeiten. Dieser biographische künstlerische Prozess geschah während einer Zeit, die durch die französische École de Paris, den Tachismus und das amerikanische Action Painting geprägt war. Abstraktion als Konzept war für diese Phase charakteristisch, und wurde auch zu einem typischen Kennzeichen für Emil Schumachers persönlichem Stil.
Nach seiner Ausstellung auf der „documenta III“ 1964 in Kassel begann er mit extrem großformatigen Arbeiten, die einer außergewöhnlichen malerischen Freiheit Ausdruck verliehen. Diese Phase dauerte bis in die 1980er. Emil Schumacher wurde international bekannt und Mitte der 1950er als einer der wichtigsten Künstler der Informel-Bewegung geachtet. Er erhielt zahlreiche Preise, von denen der Guggenheim Award im Jahre 1958 in New York nur den Anfang darstellte. Im selben Jahr wurde er zum Professor an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg berufen, nahm 1966 eine Dozentenstelle in Karlsruhe an und lehrte 1967 für ein Jahr als Gastprofessor an der Universität in Minneapolis (USA). Der Deutsche Bundestag ehrte ihn 1998 durch die Beauftragung eines Wandgemäldes für das Reichstagsgebäude in Berlin.
Emil Schumacher starb in San José (Ibiza) am 4. Oktober 1999, ein Jahr nach seiner großen Retrospektive-Ausstellung in München.