41. 赫伯特·古施纳,现代主义 高清作品[37%]

DO-Herbert Gurschner  - Moderne
图片文件像素:5605 x 5846 px

赫伯特·古施纳,现代主义-

Herbert Gurschner * - Moderne-

(Innsbruck 1901–1975)
Porträt von Mrs. Russell, signiert Gurschner, Öl auf Leinwand, 70 x 48 cm, gerahmt

Provenienz:
im Kinsky, Wien, 17. Juni 2008, Los 190
Europäische Privatsammlung

…Gurschner war in den späten 20er und 30er Jahren Teil der Gesellschaft, die er malte. Er nahm an ihren Parties teil, machte Urlaub an der Cote d’Azur, jetete zwischen Europa und den USA. Zugleich blieb ihm seine Tiroler Herkunft wichtig, dachte er über das „einfache Leben“ der Bergbauern nach und hegte religiöse Interessen. Das Aufeinanderprallen dieser verschiedenen Welten ist auch im Werk Gurschners spürbar, eines Künstlers, in dem „mehrere eifersüchtig miteinander hadernde Seelen“ wohnten.
Carl Kraus – aus Herbert Gurschner. Ein Tiroler in London, Tyrolia-Verlag, 2000

42. Helmut Leherb(Leherbauer)-现代 高清作品[35%]

DO-Helmut Leherb (Leherbauer)  - Moderne
图片文件像素:4739 x 5062 px

Helmut Leherb(Leherbauer)-现代-

Helmut Leherb (Leherbauer) * - Moderne-

(Wien 1933–1997)
„Latte liquidée“, 1962, signiert Leherb, Öl auf Leinwand, 65 x 52 cm, kleines Loch links, gerahmt

Ganzseitige Farbabb.:
Leherb. Le Monde d’un Surréaliste, Verlag Arcade, 1973, S. 135

Provenienz:
Sammlung Georg Prachner, Wien
Privatsammlung, Wien

Ich sehe diesen großen Künstler mit der enormen Erlebnisfähigkeit, seiner fast kindlich-naiven Unverfrorenheit der Verachtung von Gesellschaft und Spekulation, zugrundegehen, …während ihm „surrealerweise“ ein Stück der schwarzen Anarchistenfahne aus dem europäisch-maßgeschneiderten Kostüm flattert. Was Leherb überdies heftig leugnen dürfte, denn für ihn, - und seit ich sein Werk kenne, auch für mich – ist die Farbe potentieller Destruktion, (und was gilt sonst?), sein prachtvoll reines, schimmerndes Blau.

William Tracy Ellis in „Arts Review”, New York, no. 34, 1966 aus der angeführten Literatur

43. 雷纳托·古图索-现代 高清作品[35%]

DO-Renato Guttuso  - Moderne
图片文件像素:6176 x 4035 px

雷纳托·古图索-现代-

Renato Guttuso * - Moderne-

(Bagheria/Palermo 1912–1987 Rom)
Girasole nero, 1971, signiert; rückseitig signiert, datiert, Öl auf Leinwand, 58 x 70 cm, gerahmt

Provenienz:
Toninelli Arte Moderna, Mailand-Rom (rückseitig Stempel)
Sammlung Giorgio Soavi, Mailand
Privatsammlung, Turin
Europäische Privatsammlung

Ausgestellt:
XIII Biennale d’Arte Figurativa Città di Imola, Imola, 30. September – 30. Oktober 1972 (Rückseite Klebezettel)
Mailand, Guttuso 1972: Le visite e altri dipinti, Toninelli Arte Moderna, Mai – Juni 1972, Ausst.-Kat. mit Abb.
San Vincent, Guttuso, Grand Hotel Billia, 6. – 29. Juli 1973, Ausst.-Kat. Nr. 18 mit Abb.
Turin, Guttuso, Galleria La Colomba, Mai 1977, Ausst.-Kat. mit Abb.

Literatur:
„Il tratto in Arte“, Nr. 4 Juni 1971 mit Abb.
L. Lang, Renato Guttuso, Welt der Kunst, Henschelverlag Kunst und Gesellschaft, Berlin 1975, Nr. 23 mit Abb.
E. Crispolti (Hrsg.), Catalogo ragionato generale dei dipinti di Renato Guttuso, Bd. III, Mondadori associati, Mailand 1985, S. 150, Nr. 71/29 mit Abb.

44. 洛贝尔,马蒂亚斯·德。1538-1616年。 Plantarum seu Stirpium Historia[绑定]:PENA、PIERRE和MATTHIAS DE LOBEL。对抗性新星。安特卫普:克里斯托弗·普兰廷,1576年。 高清作品[23%]

Plantarum seu Stirpium Historia [Bound with]: PENA, PIERRE and MATTHIAS DE LOBEL. Nova stirpium adversaria.  Antwerp: Christopher Plantin, 1576.

图片文件尺寸 : 4736 x 5237px

LOBEL, MATTHIAS DE. 1538-1616. :Plantarum seu Stirpium Historia [Bound with]: PENA, PIERRE and MATTHIAS DE LOBEL. Nova stirpium adversaria. Antwerp: Christopher Plantin, 1576.
Folio (315 x 225 mm). 2 parts in 1. Title within woodcut architectural border, woodcut illustrations by Antonii van Leest, Gerard Janssen van Kampen, et al. throughout, pasted-in illustrations on R3r and R4v, second work with 2 pasted-in illustrations on X6v and Ll2v, and 3 slips with woodcut illustrations tipped onto A6, C5 N4. Contemporary blind-tooled pigskin over beveled wooden boards, roll-tooled roundels of Luther, Erasmus and Melancthon on upper and rear boards, paper spine label, metal clasps; covers soiled, paper repairs to title, occasional toning and foxing.
Provenance: ink drawing of palm tree with ms notes by an early owner on rear paste-down; \"Kroeber\" (signature to front free endpaper); Naturforschende Gesellschaft (ink stamp on title).

FIRST EDITION OF LOBEL\'S STIRPIUM OBSERVATIONES AND THE SECOND, ENLARGED ISSUE OF NOVA STIRPIUM ADVERSARIA. The first work is a companion to the Nova Stirpium Adversaria, \"one of the milestones of modern botany\" (DNB), first published in London 1570-1 by Thomas Purfoot. Plantin purchased 800 copies of the London printing, re-issuing the original sheets with a new title page and expanded end matter and publishing it together with the first edition of De Lobel\'s Plantarum seu Stirpium Historia. \"The chief importance of this herbal lies in its system of classification which is better than that used by any contemporary botanist\" (Hunt I, p 28). Hunt 126-7; Nissen BBI 1218; Pritzel 5548.

洛贝尔,马蒂亚斯·德。1538-1616年。 Plantarum seu Stirpium Historia[绑定]:PENA、PIERRE和MATTHIAS DE LOBEL。对抗性新星。安特卫普:克里斯托弗·普兰廷,1576年。

45. Lempicka Tamara-现代 高清作品[17%]

DO-Tamara de Lempicka  - Moderne
图片文件像素:5378 x 3944 px

Lempicka Tamara-现代-

Tamara de Lempicka * - Moderne-

(Warschau 1898–1980 Cuernavaca /Mexiko)
Chambre d’hôtel, ca. 1951, signiert, Öl auf Leinwand, 56 x 48 cm, gerahmt

Provenienz:
Galleria Bonaparte, Mailand
Europäische Privatsammlung

Ausgestellt:
Montecatini Terme, Da De Chirico a Fontana. Gli anni d\'oro di Montecatini Terme, 27. September - 3. November 2002, Ausst.-Kat. S. 127 und 223
Mailand, Tamara de Lempicka, Palazzo Reale, 5. Oktober 2006 – 14. Januar 2007, Ausst.-Kat. Nr. 58, S. 166–167 mit Abb.
Paris, Tamara De Lempicka, La Reine de l’Art Déco, Pinacothèque de Paris, 18. April – 8. September 2013, Ausstellungs Kat. S. 212–213 mit Abb. (mit falschen Maßangaben)
Turin, Tamara de Lempicka, Palazzo Chiabalese, 19. März - 6. September 2015
Verona, Palazzo Forti, 20. September 2015 - 31. Januar 2016, Ausst.-Kat.
Madrid, Tamara de Lempicka, Reina del Art Déco, Palacio de Gaviria, 5. Oktober 2018 - 5. Mai 2019

Literatur:
A. Blondel, Tamara de Lempicka, catalogue raisonné 1921–1979, Acatos, Lausanne 1999, Nr. B 301, S. 359 mit Abb. (mit falschen Maßangaben)

Tamara de Lempicka, die herausragende Vertreterin der Art-Déco-Malerei in den 1920er Jahren, kombinierte in ihrem späteren Werk disparate Elemente aus ihrem Frühwerk, wie in ihrem „Chambre d\'Hôtel“.

Tamara de Lempicka gilt als eine der erfolgreichsten Frauen der Kunstgeschichte. Nach der Oktoberrevolution flüchtete die in Polen geborene Künstlerin von St. Petersburg nach Paris, wo sie ihren Ruhm begründete. De Lempicka verkehrte in den Cafés der französischen Hauptstadt, wo sie zahlreiche Persönlichkeiten wie Georges Braque und Filippo Tommaso Marinetti kennenlernte. Ihre Gemälde haben eine starke visuelle Wirkung und zeichnen sich durch dekonstruierte, volumetrische Formen aus, in denen die Einflüsse des naturalistischen Kubismus und die Harmonie des italienischen Manierismus durchscheinen. Ein Großteil ihrer Werke sind Porträts von Persönlichkeiten, die in den von ihr besuchten Salons verkehrten. Die Porträtierten tragen reale Züge und sind gleichzeitig Symbolfiguren, elegant und geschmückt mit dem Reichtum der schönen Gesellschaft, in der sie lebten. Auch die zahlreichen Selbstporträts der Künstlerin zeugen von ihrer Lebens- und Genussfreude. Der kühle, glatte Malstil evoziert Theatralik, die Porträtierten wirken skulptural und monumental, der versteinerte Blick verbirgt jeden Anflug von Menschlichkeit.
Nach einer Amerikareise und Jahren des Erfolges erlebt de Lempicka das, was sie selbst als „Künstlerdepression” bezeichnete. Der ständige Druck, etwas zu produzieren und die Erwartungen ihrer Umgebung zu erfüllen, führte zu einer Erschöpfung und Auszehrung ihrer Kreativität. Ab etwa 1930 schlug de Lempicka einen anderen Weg ein, und ihr Werk nahm einen eher meditativen, fast religiösen Charakter an. Auch ihre Technik näherte sich einem hyperrealistischen und surrealistischen Modell an, wie das Gemälde „Chambre d\'Hôtel“ von 1951 zeigt, das in Amerika entstand, wo de Lempicka nach der Flucht vor den Nazis eine neue Heimat fand: Die Studie eines Zimmers präsentiert sich als gleichzeitig still und ohrenbetäubend laut. Es gibt keine Gesichter, wie in ihren früheren Werken, aber es gibt Raum für eine weniger konstruierte Struktur, die in ihrer Form weniger gebrochen, aber viel strenger in ihrer visuellen Wirkung ist. Man sieht einen Ausschnitt aus einem Hotelzimmer, in dem ein Spiegel den Raum weiter vergrößert und eine Art Durchgang darin schafft. Die Komposition ist durchdachter, fast narrativ, sie wird nicht mehr vom Rahmen erdrückt, sondern setzt sich fort und deutet den größeren Zusammenhang an.

Bildcredit:
Tamara de Lempicka in einem Kleid von Marcel Rochas, Paris, um 1931, Foto. Dora Kallmus (Madame d’Ora), © AGF / Bridgeman Images

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41. 赫伯特·古施纳,现代主义 高清作品[37%]

DO-Herbert Gurschner  - Moderne
图片文件像素:5605 x 5846 px

赫伯特·古施纳,现代主义-

Herbert Gurschner * - Moderne-

(Innsbruck 1901–1975)
Porträt von Mrs. Russell, signiert Gurschner, Öl auf Leinwand, 70 x 48 cm, gerahmt

Provenienz:
im Kinsky, Wien, 17. Juni 2008, Los 190
Europäische Privatsammlung

…Gurschner war in den späten 20er und 30er Jahren Teil der Gesellschaft, die er malte. Er nahm an ihren Parties teil, machte Urlaub an der Cote d’Azur, jetete zwischen Europa und den USA. Zugleich blieb ihm seine Tiroler Herkunft wichtig, dachte er über das „einfache Leben“ der Bergbauern nach und hegte religiöse Interessen. Das Aufeinanderprallen dieser verschiedenen Welten ist auch im Werk Gurschners spürbar, eines Künstlers, in dem „mehrere eifersüchtig miteinander hadernde Seelen“ wohnten.
Carl Kraus – aus Herbert Gurschner. Ein Tiroler in London, Tyrolia-Verlag, 2000

42. Helmut Leherb(Leherbauer)-现代 高清作品[35%]

DO-Helmut Leherb (Leherbauer)  - Moderne
图片文件像素:4739 x 5062 px

Helmut Leherb(Leherbauer)-现代-

Helmut Leherb (Leherbauer) * - Moderne-

(Wien 1933–1997)
„Latte liquidée“, 1962, signiert Leherb, Öl auf Leinwand, 65 x 52 cm, kleines Loch links, gerahmt

Ganzseitige Farbabb.:
Leherb. Le Monde d’un Surréaliste, Verlag Arcade, 1973, S. 135

Provenienz:
Sammlung Georg Prachner, Wien
Privatsammlung, Wien

Ich sehe diesen großen Künstler mit der enormen Erlebnisfähigkeit, seiner fast kindlich-naiven Unverfrorenheit der Verachtung von Gesellschaft und Spekulation, zugrundegehen, …während ihm „surrealerweise“ ein Stück der schwarzen Anarchistenfahne aus dem europäisch-maßgeschneiderten Kostüm flattert. Was Leherb überdies heftig leugnen dürfte, denn für ihn, - und seit ich sein Werk kenne, auch für mich – ist die Farbe potentieller Destruktion, (und was gilt sonst?), sein prachtvoll reines, schimmerndes Blau.

William Tracy Ellis in „Arts Review”, New York, no. 34, 1966 aus der angeführten Literatur

43. 雷纳托·古图索-现代 高清作品[35%]

DO-Renato Guttuso  - Moderne
图片文件像素:6176 x 4035 px

雷纳托·古图索-现代-

Renato Guttuso * - Moderne-

(Bagheria/Palermo 1912–1987 Rom)
Girasole nero, 1971, signiert; rückseitig signiert, datiert, Öl auf Leinwand, 58 x 70 cm, gerahmt

Provenienz:
Toninelli Arte Moderna, Mailand-Rom (rückseitig Stempel)
Sammlung Giorgio Soavi, Mailand
Privatsammlung, Turin
Europäische Privatsammlung

Ausgestellt:
XIII Biennale d’Arte Figurativa Città di Imola, Imola, 30. September – 30. Oktober 1972 (Rückseite Klebezettel)
Mailand, Guttuso 1972: Le visite e altri dipinti, Toninelli Arte Moderna, Mai – Juni 1972, Ausst.-Kat. mit Abb.
San Vincent, Guttuso, Grand Hotel Billia, 6. – 29. Juli 1973, Ausst.-Kat. Nr. 18 mit Abb.
Turin, Guttuso, Galleria La Colomba, Mai 1977, Ausst.-Kat. mit Abb.

Literatur:
„Il tratto in Arte“, Nr. 4 Juni 1971 mit Abb.
L. Lang, Renato Guttuso, Welt der Kunst, Henschelverlag Kunst und Gesellschaft, Berlin 1975, Nr. 23 mit Abb.
E. Crispolti (Hrsg.), Catalogo ragionato generale dei dipinti di Renato Guttuso, Bd. III, Mondadori associati, Mailand 1985, S. 150, Nr. 71/29 mit Abb.

44. 洛贝尔,马蒂亚斯·德。1538-1616年。 Plantarum seu Stirpium Historia[绑定]:PENA、PIERRE和MATTHIAS DE LOBEL。对抗性新星。安特卫普:克里斯托弗·普兰廷,1576年。 高清作品[23%]

Plantarum seu Stirpium Historia [Bound with]: PENA, PIERRE and MATTHIAS DE LOBEL. Nova stirpium adversaria.  Antwerp: Christopher Plantin, 1576.

图片文件尺寸 : 4736 x 5237px

LOBEL, MATTHIAS DE. 1538-1616. :Plantarum seu Stirpium Historia [Bound with]: PENA, PIERRE and MATTHIAS DE LOBEL. Nova stirpium adversaria. Antwerp: Christopher Plantin, 1576.
Folio (315 x 225 mm). 2 parts in 1. Title within woodcut architectural border, woodcut illustrations by Antonii van Leest, Gerard Janssen van Kampen, et al. throughout, pasted-in illustrations on R3r and R4v, second work with 2 pasted-in illustrations on X6v and Ll2v, and 3 slips with woodcut illustrations tipped onto A6, C5 N4. Contemporary blind-tooled pigskin over beveled wooden boards, roll-tooled roundels of Luther, Erasmus and Melancthon on upper and rear boards, paper spine label, metal clasps; covers soiled, paper repairs to title, occasional toning and foxing.
Provenance: ink drawing of palm tree with ms notes by an early owner on rear paste-down; \"Kroeber\" (signature to front free endpaper); Naturforschende Gesellschaft (ink stamp on title).

FIRST EDITION OF LOBEL\'S STIRPIUM OBSERVATIONES AND THE SECOND, ENLARGED ISSUE OF NOVA STIRPIUM ADVERSARIA. The first work is a companion to the Nova Stirpium Adversaria, \"one of the milestones of modern botany\" (DNB), first published in London 1570-1 by Thomas Purfoot. Plantin purchased 800 copies of the London printing, re-issuing the original sheets with a new title page and expanded end matter and publishing it together with the first edition of De Lobel\'s Plantarum seu Stirpium Historia. \"The chief importance of this herbal lies in its system of classification which is better than that used by any contemporary botanist\" (Hunt I, p 28). Hunt 126-7; Nissen BBI 1218; Pritzel 5548.

洛贝尔,马蒂亚斯·德。1538-1616年。 Plantarum seu Stirpium Historia[绑定]:PENA、PIERRE和MATTHIAS DE LOBEL。对抗性新星。安特卫普:克里斯托弗·普兰廷,1576年。

45. Lempicka Tamara-现代 高清作品[17%]

DO-Tamara de Lempicka  - Moderne
图片文件像素:5378 x 3944 px

Lempicka Tamara-现代-

Tamara de Lempicka * - Moderne-

(Warschau 1898–1980 Cuernavaca /Mexiko)
Chambre d’hôtel, ca. 1951, signiert, Öl auf Leinwand, 56 x 48 cm, gerahmt

Provenienz:
Galleria Bonaparte, Mailand
Europäische Privatsammlung

Ausgestellt:
Montecatini Terme, Da De Chirico a Fontana. Gli anni d\'oro di Montecatini Terme, 27. September - 3. November 2002, Ausst.-Kat. S. 127 und 223
Mailand, Tamara de Lempicka, Palazzo Reale, 5. Oktober 2006 – 14. Januar 2007, Ausst.-Kat. Nr. 58, S. 166–167 mit Abb.
Paris, Tamara De Lempicka, La Reine de l’Art Déco, Pinacothèque de Paris, 18. April – 8. September 2013, Ausstellungs Kat. S. 212–213 mit Abb. (mit falschen Maßangaben)
Turin, Tamara de Lempicka, Palazzo Chiabalese, 19. März - 6. September 2015
Verona, Palazzo Forti, 20. September 2015 - 31. Januar 2016, Ausst.-Kat.
Madrid, Tamara de Lempicka, Reina del Art Déco, Palacio de Gaviria, 5. Oktober 2018 - 5. Mai 2019

Literatur:
A. Blondel, Tamara de Lempicka, catalogue raisonné 1921–1979, Acatos, Lausanne 1999, Nr. B 301, S. 359 mit Abb. (mit falschen Maßangaben)

Tamara de Lempicka, die herausragende Vertreterin der Art-Déco-Malerei in den 1920er Jahren, kombinierte in ihrem späteren Werk disparate Elemente aus ihrem Frühwerk, wie in ihrem „Chambre d\'Hôtel“.

Tamara de Lempicka gilt als eine der erfolgreichsten Frauen der Kunstgeschichte. Nach der Oktoberrevolution flüchtete die in Polen geborene Künstlerin von St. Petersburg nach Paris, wo sie ihren Ruhm begründete. De Lempicka verkehrte in den Cafés der französischen Hauptstadt, wo sie zahlreiche Persönlichkeiten wie Georges Braque und Filippo Tommaso Marinetti kennenlernte. Ihre Gemälde haben eine starke visuelle Wirkung und zeichnen sich durch dekonstruierte, volumetrische Formen aus, in denen die Einflüsse des naturalistischen Kubismus und die Harmonie des italienischen Manierismus durchscheinen. Ein Großteil ihrer Werke sind Porträts von Persönlichkeiten, die in den von ihr besuchten Salons verkehrten. Die Porträtierten tragen reale Züge und sind gleichzeitig Symbolfiguren, elegant und geschmückt mit dem Reichtum der schönen Gesellschaft, in der sie lebten. Auch die zahlreichen Selbstporträts der Künstlerin zeugen von ihrer Lebens- und Genussfreude. Der kühle, glatte Malstil evoziert Theatralik, die Porträtierten wirken skulptural und monumental, der versteinerte Blick verbirgt jeden Anflug von Menschlichkeit.
Nach einer Amerikareise und Jahren des Erfolges erlebt de Lempicka das, was sie selbst als „Künstlerdepression” bezeichnete. Der ständige Druck, etwas zu produzieren und die Erwartungen ihrer Umgebung zu erfüllen, führte zu einer Erschöpfung und Auszehrung ihrer Kreativität. Ab etwa 1930 schlug de Lempicka einen anderen Weg ein, und ihr Werk nahm einen eher meditativen, fast religiösen Charakter an. Auch ihre Technik näherte sich einem hyperrealistischen und surrealistischen Modell an, wie das Gemälde „Chambre d\'Hôtel“ von 1951 zeigt, das in Amerika entstand, wo de Lempicka nach der Flucht vor den Nazis eine neue Heimat fand: Die Studie eines Zimmers präsentiert sich als gleichzeitig still und ohrenbetäubend laut. Es gibt keine Gesichter, wie in ihren früheren Werken, aber es gibt Raum für eine weniger konstruierte Struktur, die in ihrer Form weniger gebrochen, aber viel strenger in ihrer visuellen Wirkung ist. Man sieht einen Ausschnitt aus einem Hotelzimmer, in dem ein Spiegel den Raum weiter vergrößert und eine Art Durchgang darin schafft. Die Komposition ist durchdachter, fast narrativ, sie wird nicht mehr vom Rahmen erdrückt, sondern setzt sich fort und deutet den größeren Zusammenhang an.

Bildcredit:
Tamara de Lempicka in einem Kleid von Marcel Rochas, Paris, um 1931, Foto. Dora Kallmus (Madame d’Ora), © AGF / Bridgeman Images